William hatte viel in seinem Leben falsch gemacht - so kam es ihm zumindest vor, denn oft genug hatte man ihm gesagt, dass er ein gefühlskaltes Arschloch sei. Der Wahrheit entsprach dies nicht, nur nahm er sich solche Worte immer zu Herzen, weil er einfach gerne gewusst hätte, was er falsch gemacht hatte, um daraus zu lernen. Ihn traf die Schuld nie wirklich, nein, er war meist nur zu ehrlich, hatte manchen Frauen gesagt, er habe kein Interesse an ihnen, was diese sich jedoch einbildeten und anschließend wurde er als Arschloch gefeiert. Unfair lief es auf jedenfall zu, wenn es um den Briten ging, aber langsam hatte er sich daran gewohnt. Das einzige, was er wirklich hoffte war, dass die schöne Blondine, deren Anwesenheit er schon den ganzen Tag hatte über genießen dürfen, nichts von all dem glaubte. Ihn nicht für diesen Arsch hielt, was viele über ihn sagten, verbreiteten, zu unrecht. Doch war das wohl ein eher kleines Problem, denn seine beste Freundin Mina - so hatte er zumindest geglaubt - war es wohl, die doch auf der Seite der Collins stand und die, die diese Fehde wohl doch weiterführen wollte. Sie war ein hinterhältiges Miststück und dazu streitsüchtig. Wollte allen das Leben schwer machen und hatte ihm das Glück nicht gegönnt sich der ersten Frau, die er wirklich begehrte zu nähern. Sich in sie richtig zu verlieben und sein wahres Glück zu finden. Er würde sie zur Rede stellen, so wie es Miranda sicherlich auch tun würde - oder aber man würde sie komplett ignorieren, sie einfach stehen lassen, sie wäre kein Teil mehr des Lebens der beiden Liebenden... Das wäre sicher verletzender als alles andere... Daran würde sie kaputt gehen...
Ihre weiteren Worte vernehmend brachte es sein Selbstbewusstsein zurück, so auch dieses verführerische Grinsen, bei dem man schon wusste, dass der charmante Brite zurück war, der einen in Welten bringen würde, die niemand jemals wieder vergessen konnte. Niemals wieder... Und er würde sie nun in diese Welt entführen. Sanft legte er seinen Finger auf die weichen Lippen der Blondine, "Ssshht...", langsam zeichnete er nun mit seinem Daumen die Lippen nach, "Sag einfach nichts...", verführerisch grinsend drängte er sie ins Wohnzimmer und schloss elegant mit seinem Fuß die Türe, ehe er sie sanft und behutsam, aber dennoch verlangend auf das Sofa legte. "Ich hätte das schon längst tun sollen...", hauchte er leise gegen diese wundervollen Lippen, die er sogleich berührte und liebkoste. Seine Hand konnte er nicht an einer Stelle lassen, er musste sie überall berühren... ihr Körper war wie ein Magnet...

Gerüchte waren einfach nur bescheuert. Vor allem, wenn man eine wahre Freundin hatte - oder es glaubte. Mina. Wie konnte sie ihn so betrügen? Er hatte ihr unglaublich viel anvertraut, hat ihr die Gefühle zu der schönen Blondine, ihrer angeblich besten Freundin anvertraut und dann? Dann war es so, dass sie alles daran setzte, ebenfalls die Fehde aufrecht zu erhalten. Gab es einen Grund dafür? Tat sie es, weil sie Absichten hatte, mit Christian etwas anzufangen, gleichzeitig jedoch sagen könnte, William habe sein Glück deswegen nicht gefunden oder dergleichen. Nein, er verstand Mina wirklich nicht und er würde sie zu Rede stellen, das war klar. Wobei er tief im Inneren noch hoffte es gäbe eine Erklärung, die für ihn verständlich war. Eine Erklärung wie die, dass jemand sie dazu gezwungen hatte oder etwas in der Art. Aber selbst wenn er durch diese Lüge Mina verloren hätte, nein, sie hätte ihn dadurch veroren und alle schönen Erinnerungen hätte sie mit einem Schatten bedeckt... Aber sie würde durch solche Handlugnen alle verlieren. Ihn und in ihm hatte sie einen wahrlich guten Freund gefunden und die wunderbare Blondine, in der sie auch eine fantastische Freundin sah... Wieso erzählte sie nur dass sie vergeben sei? Dass Liam und sie zusammen sind? Damit er sich ihr gegenüber unsicher ist? Ja, es schien wohl so... Und das was die Brünette abzog war NICHT zu verzeihen...
Er genoss es durchaus sie zum Schweigen zu bringen. Ihre Lippen waren zart, waren weich und es verlangte ihm nach jedem Kuss nach mehr. Er wollte die Blondine, wollte sie lieben dürfen, mit ihr zusammen sein dürfen... Es wäre so wunderbar. Ihre Worte und das leise Lachen vernehmend, legte sich ein verführerisches Grinsen auf die Lippen des Briten, "Du bist wunderschön, wenn du lächelst...", ehrlich und liebevoll sprach er seine Worte aus und strich mit seinem Daumen kurz über ihre Lippen, zeichnete diese ein wenig nach. Er war gerade einfach nur wunschlos glücklich... Mehr nicht. "Ich bin also heiß?", grinsend biss er sich wieder einmal auf die Lippen, die sie in den Wahnsinn treiben würden, "Wie... heiß?", fragend hauchte er seine Worte gegen diese begehrenswerten Lippen, ehe er ihren zarten Körper an den seinen zog und grinsend an ihrer Wange nagte, "Ich will dich... doch... ist es auch das... was du willst...", sanft strich er mit seinen kühlen Fingern an ihren Arme entlang... So blieben sie eine weile auf dem Sofa, das Verlangen wurde größer und größer, doch wollte er ihr die Zeit geben, die sie vielleicht braucht... Deswegen fragte er - zum ersten Mal...